VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Wird Unternehmer Thomas Hirschberger zur neuen “Persona non grata” bei der aktuellen Führungsspitze des TSV 1860?

Der 57-Jährige, der gerade seine Anteile an der Burgerkette “Hans im Glück” für einen zweistelligen Millionen-Betrag verkauft hat, wagte in der “Bild am Sonntag” zu sagen, dass er Löwen-Präsident werden wolle. Seitdem steht sein Handy nicht mehr still. Viele muntern ihn auf, andere setzen in den Social Media-Kanälen haltlose Gerüchte über ihn in die Welt. Typisch für die Löwen-Welt im Jahr 2020…

Hirschberger weiß allerdings auch, dass er momentan chancenlos ist. “Ein Präsident, der für eine andere Richtung steht, ist nicht kompatibel”, sagte der Münchner Burgerkönig gegenüber “Münchner Merkur”-Reporter Uli Kellner und begründet gleichzeitig auch seinen Vorstoß: “Mir geht es ja nicht um eine verantwortliche Position, mir geht es um die politische Richtung. Es ist schwierig, wenn sich die beiden Gesellschafter nicht verstehen. Für mich ist 3. Liga auch kein richtiger Profifußball, aber ich sehe leider keinen strategischen Ansatz, die Weichen in Richtung Erfolg zu stellen. Man hangelt sich durch - von Saison zu Saison.”

Genießt Präsident Robert Reisinger noch Ihr Vertrauen?

Umfrage endete am 03.02.2020 20:00 Uhr
Nein, das hatte er aber noch nie!
69% (6138)
Ja, absolut!
16% (1417)
Ich habe ihm eine Chance gegeben - aber er enttäuscht mich!
15% (1306)

Teilnehmer: 8861

Gleichzeitig bringt Hirschberger das Konzept des 2018 gescheiterten “Team Profifußball” wieder ins Spiel: “Wir vom Team Profifußball würden den sportlichen Erfolg über alles stellen. Dazu braucht man Kapital.” Und Kapital hat das Präsidium Reisinger in einem Lösungsweg bis heute nicht aufgerissen, womit auch Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik leben könnte…

Wie der TSV 1860 mit Ismaik umgeht, findet Hirschberger sowieso inakzeptabel: “Aus meiner Sicht ist es einfach nicht fair und korrekt, wie man jemand behandelt, der für 1860 viel Geld hingelegt hat. Zu sagen, jetzt schleich dich wieder, das gehört sich einfach nicht.”