VON WOLFGANG STÖCKLIN

Die Fanseele kocht. Der freiwillige Rückzug von Trainer Daniel Bierofka beim TSV 1860 wirft viele Fragen auf: Ist das noch mein Verein, den ich vor Jahrzehnten lieb gewonnen habe?

Viele Mitglieder kündigen ihren Abschied vom TSV 1860 an. Auch Wolfgang Stöcklin, früherer Amateurkicker der Löwen, hat uns geschrieben - sein Statement:

Leider bin ich seit einigen Jahren nicht mehr in München, habe aber als Jugendlicher
die Deutsche Meisterschaft direkt miterlebt, in der Jugend und ein Jahr bei den Amateuren
für 1860 gespielt und war dann auch in allen Stadien bei vielen Spielen anwesend.

Es ist mir schleierhaft, wie man bei einer Stadionkapaziät von maximal 18.060 Zuschauern
jemals auf ein positives Ergebnis kommen, geschweige denn aus dieser Liga in höhere Klassen
aufsteigen will. Es stellt sich hier der Eindruck ein, dass dies auch nicht gewollt ist. Auch scheint der Begriff Konsolidierung nicht richtig verstanden zu sein. Bei einer Konsolidierung sind alle Einflussfaktoren aufzulisten und zu bewerten und vor allem ist aufzuzeigen, dass in einem angemessenen Zeitraum (maximal 5 Jahre) ein positives Ergebnis erwirtschaftet wird. Leider hat offensichtlich nur Herr Markus Othmer vom BR erkannt, wieviele Jahre notwendig wären, um wieder zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis einzufahren. Allerdings würde der Verein unter diesen Voraussetzungen gar nicht so lange existieren.

Wer ist der beste Präsident seit Karl-Heinz Wildmoser?

Umfrage endete am 01.12.2019 13:00 Uhr
Dieter Schneider
31% (2211)
Peter Cassalette
27% (1940)
Robert Reisinger
17% (1220)
Karl Auer
7% (539)
Siegfried Schneider
7% (473)
Gerhard Mayerhofer
6% (442)
Albrecht von Linde
3% (193)
Hep Monatzeder
1% (96)
Rainer Beeck
1% (53)
Alfred Lehner
1% (45)

Teilnehmer: 7212

Nachdem das Präsidium nicht freiwillig zurücktreten wird und auch Herr Ismaik seine Anteile nicht abgibt, gibt es nur die Lösung, dass sich beide Seiten endlich an einen Tisch setzen und seriös eine vernünftige, tragbare Lösung erarbeiten. Spannend wäre auch ein Fernsehduell der beiden Gesellschafter, wo endlich alle Fakten nachvollziehbar vorgetragen werden. Sicher schreibt Herr Ismaik sehr emotional, aber die Stellungnahmen des Präsidiums sind mehr als peinlich. Auch wenn es nicht Aufgabe des Präsidiums ist, mit dem Trainerstab zu reden, so gebietet es doch die Höflichkeit und der Respekt,
dass man sich auch um diese Menschen kümmert. Es ist zumindest bei den meisten Profiklubs so üblich. Und dass Herr Isamik nicht telefonisch erreichbar sei, ist die dümmste Ausrede, die es gibt.

Sechzig hätte dann wieder eine Chance dem Chaos zu entkommen, wenn das Präsidium geschlossen zurücktritt und Leute mit Faußballsachverstand und auch Menschen, die wirtschaftlich denken können, die Führung übernehmen. Es gibt genügend ehemalige Leistungsträger und Publikumslieblinge, die gerne eintreten würden.

Was auf jeden Fall umgehend umzusetzen ist, dass der Pyrowahnsinn gestoppt wird, diese Chaoten zur Rechenschaft gezogen werden und auch die Hassplakate und Schmähgesänge gegen den Investor untersagt werden. Solche Typen brauchen wir weder im Stadion noch als sogenannte Fans.