VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Viele prominente Ex-Löwen, die sich immer noch für den TSV 1860 interessieren, gibt es nicht mehr. Einer davon ist ohne Zweifel Benny Lauth. Trotzdem wurden seine Besuche im Grünwalder Stadion zuletzt seltener. Der 38-Jährige, einst Publikumsliebling der Blauen, ist auch genervt von den ständigen politischen Auseinandersetzungen. “Wenn es in Gesprächen um Sechzig geht, die erste Frage ist immer: Bist du auf der Seite von Ismaik oder vom e.V.? Das ist keine Basis um in Zukunft erfolgreich zu arbeiten. Da kann man jetzt entweder so lange warten, bis irgendwann 50+1 fällt. Oder man geht aufeinander zu und sucht nach einem gemeinsamen Nenner”, erklärte Lauth gegenüber dem “Münchner Merkur”: “Weiterwurschteln wie bisher wird sicher keinen Erfolg bringen. Kaiserslautern ist ein weiteres Negativbeispiel. Im Kontrast dazu zeigen Freiburg, Augsburg oder Mainz, wie es funktionieren kann.”

Löwen-Idol Benny Lauth kritisiert das "Herumwurschteln": Wie sehen Sie den TSV 1860?

Umfrage endete am 07.11.2019 07:00 Uhr
Benny hat recht! Ich gehe sogar weiter: Es ist Misswirtschaft in Vollendung.
88% (4378)
Die Löwen werden gut geführt wie lange nicht.
6% (309)
Ich kann mich nicht beschweren. Es ist doch alles gut: Dritte Liga und Grünwalder.
5% (230)
Für mich zählt nur: Hauptsache in Giesing!
2% (83)

Teilnehmer: 5000

Die Löwen hält der einstige Nationalspieler stark genug, um den Klassenerhalt in der Dritten Liga zu realisieren. Mit Blick aufs Restprogramm bis Weihnachten sagt Lauth: “Rostock, Bayern II, Haching, Halle, Ingolstadt - auf den ersten Blick ist das ein Hammerprogramm. Aber das Gute ist, dass du diese Liga nicht tippen kannst, weil fast jeder jeden schlägt. Ich hoffe, dass es am Samstag für Sechzig zum ersten Sieg in Rostock seit 2008 reicht. Die Mannschaft ist in meinen Augen gut genug, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.”