VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Die finanzielle Lage beim TSV 1860 ist äußerst angespannt. “1860 ist nachwievor ein krankes Unternehmen”, hatte Geschäftsführer Michael Scharold unlängst zugegeben. Wie es in der Saison 2020/2021 weitergeht, weiß derzeit keiner so recht an der Grünwalder Straße 114. Sicher ist nur, dass das Budget für den Drittliga-Kader noch einmal geschrumpft wird. Von 2,4 Millionen Euro ist die Rede. Nachdem 50+1-Präsident Robert Reisinger vor einem Jahr den Konsolidierungskurs eingeläutet hatte, ist Sparen oberste Maxime beim Traditionsverein aus München-Giesing: Vertragsverlängerungen mit wichtigen Spielern müssen wieder einmal warten. Wieder kann nicht richtig geplant werden. Professionell ist etwas anderes. Dass in der Zweiten Liga rund 13 Millionen Euro aus dem TV-Topf warten? Geschenkt!

Wie dieblaue24 jetzt exklusiv erfuhr, verzichtet der TSV 1860 in der Winterpause auf das so wichtige Trainingslager. Für Trainer Daniel Bierofka ein weiterer Rückschlag, der als klarer Verfechter von Trainingscamps gilt, schon allein um am Teamspirit zu feilen. Das Winter-Trainingslager kostet normalerweise rund 30.000 Euro.

Den zunächst geblockten Platz im Vier-Sterne-Hotel in Oliva Nova (Spanien), in dem der TSV 1860 in den letzten zwei Jahren residierte, nimmt jetzt Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt ein.

Muss die Drittliga-Mannschaft des TSV 1860 ins Winter-Trainingslager?

Umfrage endete am 31.10.2019 18:00 Uhr
Ja natürlich, alles andere ist kontraproduktiv!
62% (1876)
Nein, das Geld kann man sich sparen.
24% (736)
Ich kann das nicht beurteilen.
14% (434)

Teilnehmer: 3046