VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

db24: Herr Bierofka, welche Lehren ziehen Sie aus dem 1:2 in Duisburg?

DANIEL BIEROFKA: Wir haben es eigentlich nicht schlecht gemacht, aber wir müssen es noch besser machen, um in Duisburg etwas zu holen. Das ist unsere Lehre daraus. Uns fehlt noch die Ausstrahlung einer Spitzenmannschaft. Wenn du in Duisburg etwas holen willst, musst du mit noch breiterer Brust spielen und Phasen finden, wo du mehr Ballbesitz hast.

Sie hatten im Vorfeld gesagt, die Mannschaft müsse in diesem Spiel leiden. Hat Sie das wirklich getan?

Wir hatten diese Phasen, aber wir waren insgesamt nicht mutig genug und dann haben wir das 1:2 kassiert. Aber grundsätzlich sind’s Kleinigkeiten: Wir hätten auch ein zweites Tor erzielen können. Aber unterm Strich aber wollte Duisburg den Sieg mehr als wir. Und man muss ganz klar sagen: Effe hat uns brutal gefehlt. Wir hatten keinen, der das Zepter in die Hand nimmt. Wir waren viel zu passiv, aber von Dennis Dressel kann man das mit seinen 20 Jahren auch nicht erwarten.

Stefan Lex kam vor mehr als einem Jahr mit großen Erwartungen aus Ingolstadt: Wie bewerten Sie seine Entwicklung bei 1860?

Bei Lexi sieht man immer wieder Licht und Schatten. Er hat immer wieder gute Aktionen, aber ich würde mir wünschen, dass er die Frequenz an den guten Aktionen erhöht.

Sie haben Timo Gebhart nur als Joker gebracht - und enttäuschte dabei.

Jeder Spieler ist für sich selbst verantwortlich. Wenn er reinkommt, muss er versuchen, der Mannschaft zu helfen und Impulse zu setzen. Teilweise hat Timo das nicht schlecht gemacht. Jetzt geht’s in eine neue Trainingswoche. Jeder Spieler bekommt eine neue Chance.