VON OLIVER GRISS UND BONGARTS (FOTO)

Mit einem Drei-Millionen-Euro-Etat muss der TSV 1860 in dieser Saison wirtschaften, im nächsten Jahr sinkt das Budget noch einmal um 500.000 Euro - Präsident Robert Reisinger glaubt, dass er mit diesem Kurs die Löwen auf Erfolg trimmen kann. Dass dieses Unternehmen mit den vorhandenen Zahlen schwer wird, in der Metropole München konkurrenzfähig zu bleiben, ist kein großes Geheimnis.

In einem Interview mit der “Sport Bild” verriet Uerdingens Investor Mikhail Ponomarev, welches Volumen sein Klub zur Verfügung hat: “Unser jährliches Gesamtbudget liegt zwischen elf und zwölf Millionen Euro.” Eine Aufstiegsgarantie haben die Krefelder jedoch auch damit nicht. Nach vier Spieltagen liegt der einstige Europacup-Teilnehmer auf Platz 11.

Ponomarev glaubt, dass er irgendwann mit dem KFC Geld verdienen kann. “Das ist auch möglich”, sagt er: “Fußball und Business - das ist mittlerweile eins.” Für den gebürtigen Russen ist die Dritte Liga eine Todesliga: “Könnte Viktoria Köln ohne Investor überleben? Könnte Kaiserslautenr ohne Investor überleben. Nein. Das ist in der 3. Liga nicht möglich, erst aber der 2. Liga kann man als Verein wirklich Geld verdienen.” Ob diese Denkweise schon bei 1860 Einzug gehalten hat?