VON OLIVER GRISS UND RENATE FEIL (MIS)

Weil Daniel Bierofka ein gutes Gedächtnis hat, erinnert er sich an den Tag, als Sascha Marinkovic zu Regionalliga-Zeiten die Löwen am 11. November 2017 allein schwindlig spielte und der TSV 1860 mit 0:2 in Burghausen verlor. So düpiert wurden die Löwen von keinem anderen Spieler in Meister-Saison in der Regionalliga Bayern - angesprochen auf den Test-Löwen sagte Bierofka am Donnerstag: “Er hat uns im Rückspiel allein getötet, wir haben ihn nie in den Griff bekommen. In dieser Verfassung wäre er eine gute Option für uns.”

Doch in dieser körperlichen Verfassung ist der vereinslose Marinkovic derzeit (noch) nicht, auch weil die linke Wade seit zwei Wochen zwickt. In den letzten Monaten hatte sich der 26-Jährige nach seiner Vertragsauflösung in Burghausen beim Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim fitgehalten. Doch um ihn auf ein Niveau zu bringen, will Bierofka den bulligen Angreifer für mehrere Wochen testen. Marinkovic soll am Wochenende bei den beiden Testspielen gegen Garching und Plattling zum Einsatz kommen und im besten Falle auch ins Trainingslager nach Windischgarsten (2. bis 7. Juli) reisen. “Es wäre gut”, erklärte Bierofka, “wenn Sascha drei, vier Wochen bei uns bleiben könnte. Dann könnten wir sehen, welches Potential er hat, wenn er tatsächlich fit ist.”

Ist 50+1-Präsident Robert Reisinger noch der richtige Ober-Löwe?

Umfrage endete am 02.07.2019 13:00 Uhr
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Klar ist: Reich könnte der 26-jährige Marinkovic bei einer möglichen Vertragsunterzeichnung beim TSV 1860 nicht werden. “Ausgesorgt hätte Sascha bei uns nicht, aber er könnte sich mehr als eine Leberkassemmel leisten”, sagte Bierofka schmunzelnd, um dann nachzuschieben: “Vielleicht kann er 1860 auch als Sprungbrett benutzen…”