VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Zerstrittene Fans in einem Verein - das ist kein Einzelfall. Nicht nur bei 1860 gibt es zwei verfeindete Lager, sondern auch beim 1. FC Kaiserslauern.

Als es vor einigen Wochen darum ging, dass der steinreiche Luxemburger Flavio Becca als Investor beim mehrmaligen Deutschen Meister einstieg, kochten die Emotionen auf dem Betzenberg hoch. “Wir haben das intern oft angesprochen: Das Bild des FCK in der Öffentlichkeit ist ein ganz schlimmes“, sagte Wilfried de Buhr, der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern e. V. gegenüber der “Rheinpfalz”: „Eine solche Spaltung der Fangemeinde habe ich noch nie erlebt.“

Und natürlich hilft Becca den Pfälzern mit Darlehen. Was bei 1860 verpönt ist, ist in anderen Klubs durch die Bank die Regel. „Wir haben einen Darlehensvertrag mit Investorenabrede mit Flavio Becca“, erklärte FCK-Geschäftsführer Michael Klatt. Beccas Vorschuss in Höhe von 2,6 Millionen Euro hat der FCK in Form einer Bürgschaft in Anspruch genommen. So funktioniere das Umwandeln in Eigenkapital am einfachsten, sagte Klatt.