VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Noch 19 Tage bis zur Mitgliederversammlung des TSV 1860. Präsident Robert Reisinger macht sich weiter rar - am Sonntag war der 55-jährige Unternehmensberater dann im Auftrag der Löwen unterwegs: Beim Box-Vergleichskampf im Bierzelt in Simbach am Inn. Mit heimatsport.de sprach er dort über:

seine Amtszeit: “Ich war schon sechs Jahre Fußballabteilungsleiter und drei Jahre im Verwaltungsrat, daher kenne ich die Gegebenheiten rund um die Löwen. Was mich aber schon verwundert ist, was alles auf einen hereinprasselt und welchen hirnlosen Schmarren man artikulieren kann. Man muss das Präsidentenamt klar trennen, denn wenn man nicht die Linie zieht und eine klare Kante hat, dann wird man angreifbar und es geht an die Gesundheit. Wie gesagt, ich kann das sehr gut voneinander trennen, da ich das ganze Löwenumfeld bereits seit 1974 kenne, deshalb schockt mich nichts mehr.”

die anstehende Mitgliederversammlung: “Laut Satzung gibt es keinen Gegenkandidaten, da der Verwaltungsrat nur einen Präsidenten aufstellt. Ich hoffe nun, dass ich mit meinen Argumenten bei den Fans, in der Öffentlichkeit und bald auf der Mitgliederversammlung mit meinen Plänen und konkreten Vorstellungen den Anklang der Mitglieder finde und gewählt werde. Es ist ein neuer und zugleich alter Kurs, der medial viel zu sehr aufgebauscht wurde. Man kennt das ja aus dem privaten Bereich, dass man auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben kann, als man einnimmt. Hier muss wieder bei Sechzig die Vernunft einkehren, die man in den letzten zwanzig Jahren tief vermisst hat.”

Wo sehen Sie sich politisch als Löwe?

Umfrage endete am 24.06.2019 15:00 Uhr
1860 braucht eine neue Fanorganisation, die für den Profifußball kämpft!
42% (2140)
Ich will einfach nur Fußball-Fan sein
39% (1968)
Pro 1860
9% (472)
Ultraszene
5% (273)
ARGE
4% (204)

Teilnehmer: 5057

die sportlichen Ambitionen der Löwen: “Es ist ganz klar, dass es eine harte Saison wird, allerdings bin ich zuversichtlich, denn wenn elf Löwen am Platz stehen, dann können sie gegen eine andere Mannschaft immer bestehen. Ich habe tiefstes Vertrauen in die sportliche Führung, dass man die Gruppe so einschwört, dass es eine geschlossene Mannschaftsleistung wird, denn dann hat man auch eine Chance in der dritten Liga. Historisch betrachtet hat man 1976/1977 schon mal einen Sparkurs ausgerufen, das Ergebnis war der Aufstieg in die erste Liga. Ich bin zuversichtlich, denn ein Löwe kämpft bis zum Umfallen.”