VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Der 1. FC Kaiserslautern hat die Drittliga-Lizenz nun in der Tasche: Nachdem die Gremien der Pfälzer am Montagabend stundenlang tagten, kam es zu einer überraschenden Wende am Betzenberg. Statt dem Luxemburger Investor Flavio Becca hilft jetzt eine regionale Investorengruppe dem FCK.

Die Pfälzer geben dem mehrmaligen deutschen Meister drei Millionen Euro in Form von Eigenkapital. Im Gegenzug erhält die Gruppe zehn Prozent der FCK-Aktien sowie einen Sitz im Beirat. Der derzeitige Wert des Klubs ist somit auf 30 Millionen Euro festgelegt worden. “Damit ist das Angebot von Herrn Flavio Becca nicht mehr existent”, schrieb der Drittligist in seiner Meldung. Der Luxemburger hatte Lautern ein verzinstes Darlehen über 2,6 Millionen Euro angeboten - dafür wollte er aber den Rücktritt von Beiratsmitglied Michael Littig.

Weitere Investitionen der Pfälzer Gruppe werden in Abhängigkeit eines Bewertungsverfahrens in Aussicht gestellt, das laut Angebot in der zweiten Liga von 130 Millionen bis 190 Millionen und in der ersten Liga bis 250 Millionen reichen kann”, teilte der FCK mit. In den nächsten Tagen will sich der Verein zu weiteren Details äußern.