VON OLIVER GRISS

Wahrscheinlich schaut Karl-Heinz Wildmoser gerade aus dem Himmel seinen Löwen zu und womöglich ist das auch der Grund, warum der Himmel über Giesing in diesen Tagen weint…

Der ehemalige Großgastronom und Löwen-Architekt, der im Jahr 2010 überraschend verstarb, wäre heute 80 Jahre alt geworden.

Wildmoser war neben Adalbert Wetzel der beste 1860-Präsident der Vereinsgeschichte. Er hat den Verein in den 90er Jahren im Rekordtempo von den Niederungen der Bayernliga bis in den Europapokal geführt, in der Saison 1999/2000 gewann der TSV 1860 sogar beide Bundesliga-Derbys gegen den FC Bayern. Er hat Superstars wie Thomas Häßler, Davor Suker, Martin Max, Abedi Pele oder Peter Nowak nach Giesing gelockt, das NLZ der Löwen wurde zu den besten Adressen in Deutschland - und doch wurde Wildmoser im Jahr 2004 im Zuge des Arena-Skandals mit Schimpf und Schande von der Grünwalder Straße verjagt.

Der TSV 1860 tritt seit zwei Jahren auf der Stelle: Ist Robert Reisinger noch der richtige Präsident?

Umfrage endete am 16.05.2019 14:00 Uhr
Nein! Sein Konfrontationskurs schadet dem Profifußball - die Politik des e.V. ist gescheitert.
84% (8283)
Ja, natürlich: Reisinger macht einen guten Job!
16% (1604)

Teilnehmer: 9887

Seit Wildmoser den Klub verlassen musste, ist der TSV 1860 immer tiefer gestürzt. Aktuell bangt der Klub um den Klassenerhalt in der Dritten Liga. Und bessere Zeiten sind nicht in Sicht. Der aktuelle Amtsträger Robert Reisinger hat dem Verein einen Sparkurs verschrieben - ohne Aussicht auf Erfolg.

Die Sehnsucht nach einem echten Macher bei 1860 ala Wildmoser ist bei vielen Fans riesengroß…