VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Rund 20.000 Euro wird der Pyrotechnik-Einsatz, den einige unverbesserliche vermummte Chaoten bei der 1:2-Heimniederlage gegen Hansa Rostock veranstaltet haben, dem TSV 1860 kosten. Geschäftsführer Günther Gorenzel distanzierte sich am Tag danach von den Vorfällen im Grünwalder Stadion. “Die Fanchoreografie vorher war sensationell”, sagte der Österreicher am Montag gegenüber dieblaue24, “aber leider stellen uns solche Aktionen, wie das Abbrennen von Pyrotechnik, in ein schlechtes Licht. Fakt ist: Pyro ist verboten, Pyro kostet Geld. Es wird erneut eine Strafe auf uns zukommen. Das ist sehr, sehr schade. Solche Aktionen schaden dem Image des Vereins, aber auch den Fans selbst.”

Was Gorenzel sagen will: Die sogenannten Fans verbrennen das Geld im wahrsten Sinne des Wortes. “Wir müssen in der neuen Saison jeden Euro umdrehen Es geht um Trainingslager, Rahmenbedingungen, um die Mannschaft - da wird man solche Sachen spüren”, erklärte der Österreicher: “Wenn solche Dinge auf uns zukommen, denke ich nicht, dass uns Michael Scharold ein besseres Budget zur Verfügung stellt.” Nach dieblaue24-Informationen erwartet den Verein im Sommer ein Millionen-Defizit.

Interessiert: Nicht nur auf der Haupttribüne hagelte es schwere Kritik gegen Präsident Robert Reisinger, weil dieser die aktive Fanszene nicht maßregelt, sondern auch in der Stehhalle. Mit Pfiffen quittierten die Löwen-Fans das unwürdige Schauspiel im Westen. Ob’s bald zu einem Machtwort von Reisinger kommt?

Die Zweifel bleiben jedenfalls, ob 1860 wirklich daran interessiert ist, die Störenfriede ausfindig zu machen. Sollten die Löwen die Chaoten beim Namen nennen, könnte der Drittligist die vom DFB ausgesprochene Strafe reduzieren.

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