VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein schrieb über Dauerpatient Benny Schwarz, der bei 1860 um einen neuen Vertrag kämpft. Aufgrund der Vielzahl an Verletzungen hatte der Linksverteidiger zuletzt sehr mit sich selbst zu kämpfen. „Ich war zu verbissen, ich kam in einen Teufelskreis, habe immer mehr gewollt und immer weniger bekommen.” Er ergänzte: „Mir standen Türe und Tore offen, und klar, ich hatte den Traum von der großen Karriere, von der Bundesliga. Das ist wohl schon vorbei. Aber ich weiß trotzdem, dass ich noch mal zurückkommen kann. Ich weiß, dass ich es schaffen kann. Außerdem ging es um Thomas Pledl, der die Löwen in Richtung Fürth verlassen wird. „Wir wollten ihn für drei Jahre halten, wir haben ein super Angebot gemacht. Aber jetzt war es ein Schlag ins Gesicht für uns“, sagte Sportdirektor Florian Hinterberger. Auch Coach Reiner Maurer kritisierte Pledl-Berater Michael Koppold: „Wir fühlen uns wie vor den Kopf gestoßen. Wenn man einem erzählt, man komme aus Landshut und trage den Löwen auf der Brust, in Wirklichkeit aber pokert und mit einem anderen Verein verhandelt, bin ich schwer enttäuscht. Er fällt uns damit in den Rücken.“

Bild: Kristina Ellwanger ließ Kapitän Benny Lauth zu Wort kommen, der zuvor von Coach Reiner Maurer kritisiert wurde. „Ich bin fit genug“, wehrte sich der Stürmer. „Bei Sprints liegt höchstens Stefan Aigner vor mir.“ Doch auch er erkannte: „Klar, ich bin für Tore zuständig und es waren eben Phasen dabei, wo ich nicht getroffen habe.“ Deshalb appellierte er an die sportliche Leitung: „Wenn man aufsteigen will, braucht man eben auch die Breite im Kader. Wir sind vorne zu dünn besetzt, wenn mal einer eine schwächere Phase hat.“

TZ: Armin Linder berichtete über Collin Benjamin, der seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. "Ich gehe davon aus, dass er 1860 verlässt", erklärte sein Berater Heinz-Josef Franken. "Der Verein muss sich äußern." Doch wie diese Äußerungen aussehen werden, liegt auf der Hand. "Da braucht man nicht viel Kaffeesatzlesen zu betreiben."