VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, aus diesem Verein wird man nicht mehr schlau…

Eigentlich wollte Sportchef Günther Gorenzel seinen Geschäftsführer-Vertrag bis zum Trainingslager in Oliva unterschreiben. Passiert ist aber: Nichts! Noch immer wartet der Österreicher auf seine Beförderung beim TSV 1860. “Meine Info ist: Es herrscht von allen Seiten Zustimmung. Wann unterschrieben wird, ob unterschrieben wird - da müssen Sie den Präsidenten fragen”, erklärte der 47-Jährige am Dienstagmittag in einer Presserunde an der Grünwalder Straße 114.

Liegt also alles in der Hand von Robert Reisinger? “Er ist aus meiner Sicht die letzte entscheidende Instanz, soweit ich die Vereinsstatuten verstehe”, sagte Gorenzel: “Er kann Ihnen sicher am besten Auskunft geben, weil er mehr Einblick hat als ich.”

Zur Chronologie: Im Sommer schlug Investor Hasan Ismaik vor, dass 1860 Gorenzel zum zweiten Geschäftsführer neben Michael Scharold befördert werden soll. Die e.V.-Seite hat auf die Idee lange Zeit nicht reagiert. Es gab sogar Überlegungen, Gorenzel abzulehnen. Schließlich kam dann doch noch das Go des Aufsichtsrates. Dann schaltete sich jedoch der Verwaltungsrat um Sebastian Seeböck ein, der den Einserschüler “castete”. Woran hängt es jetzt noch? Gorenzel zuckt mit den Schultern.

Nach dieblaue24-Informationen hat Gorenzel weiterhin ein attraktives Angebot aus dem Ausland (Rubin Kazan) vorliegen - treibt es der TSV 1860 auf die Spitze, dass der Österreicher vom Giesinger Bauerntheater bald genug hat? Gorenzel: “Klar hat jeder einen Geduldsfaden, aber meiner ist recht groß.”