VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Am Sonntag gab der KFC Uerdingen nach der Verpflichtung von Osayamen Osawe (Ingolstadt) seinen nächsten prominenten Transfer bekannt. Nein, es ist nicht Adriano Grimaldi, sondern Offensivspieler Roberto Rodriguez vom Schweizer Erstligisten FC Zürich. Der 28-jährige Ex-Fürther, der im Trainingslager in Belek beim 3:1 sogar gegen den Drittligisten traf, hat einen Zweieinhalb-Jahres-Vertrag in Krefeld unterschrieben. “Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, Roberto Rodriguez zu verpflichten und heißen ihn bei uns herzlich Willkommen”, sagt KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart.

Ist damit der Grimaldi-Deal endgültig gescheitert? Die Verhandlungen stocken seit Tagen - was ist der Grund? Aus Krefeld ist zu hören, dass man nicht mehr als 300.000 Euro für Grimaldi zahlen wolle, wohlwissend, dass an der Grünwalder Straße aufgrund des Sparkurses jeder Cent gebraucht wird.

Es wird also auf das Verhandlungsgeschick von Geschäftsführer Michael Scharold ankommen, ob es ein gutes Geschäft für 1860 oder wie sooft in der Löwen-Historie ein Profi unter Wert verkauft wird. Es ist Scharolds erster großer Test. Die beiden Gesellschafter werden dieses Mal bestimmt ganz genau hinschauen, schließlich ist Grimaldi wertvolles Kapital. Ein Spieler seiner Klasse gehört zu den interessantesten Spielern in der Dritten Liga, sein reeller Marktwert liegt zwischen 600.000 und 800.000 Euro, zumal sein Vertrag noch bis Sommer 2021 läuft.

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Sollte sich der Wechsel von Grimaldi nach Krefeld am Ende doch noch zerschlagen, hätte Trainer Daniel Bierofka nach dieblaue24-Informationen kein Problem, den Stürmer wieder in die Mannschaft zu integrieren. Gerüchte, dass Bierofka Grimaldi unbedingt los haben will, entsprechen nicht der Wahrheit.

Etwas Licht in den Grimaldi-Poker wird heute mit Sicherheit das erste Training auf Münchner Boden (14 Uhr) seit der Rückkehr aus dem Spanien-Camp bringen.