VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Wenn Traditionsklubs von Unfähigen an die Wand gefahren werden…

Die beiden ehemaligen Erstligisten Wuppertal und Wattenscheid kämpfen gegen das finanzielle Aus.

Laut übereinstimmenden Medienberichten ist Regionalligist Wuppertaler SV wirtschaftlich so angeschlagen, dass bis auf Torjäger Christopher Kramer alle Spieler den Verein in der aktuellen Transferperiode ablösefrei verlassen dürfen. Insolvenzgefahr!

Jeder Spieler musste laut “reviersport.de” vor einiger Zeit 150 Euro aus eigener Tasche für das in der Winterpause geplante Türkei-Trainingslager bezahlen. Gut möglich, dass die Spieler das Geld nicht mehr sehen…

Auch die SG Wattenscheid steht vor dem finanziellen Kollaps. Der Verein benötigt Geld – dringend. In den kommenden sechs Tagen müssen über eine Crowdfunding-Aktion noch rund 240.000 Euro zusammenkommen, um den Regionalligisten vor der Insolvenz zu bewahren.

Es fehlt in den letzten Jahren an den Einnahmen. Wattenscheids Pressesprecher Daniel Knorr gegenüber der “Dattelner Morgenpost”: „Kein Spieler geht mehr für einen Kasten Bier und eine Bratwurst auf den Platz.” Ein Hoffnungsträger ist der ehemalige Wattenscheider Jugendspieler Leroy Sane von Manchester City. Knorr: „Es ist schwierig, sich hinzustellen und zu sagen: ‚Mit einem Wochengehalt kannst du uns retten.‘ Das steht uns einfach nicht zu. Das können wir nicht verlangen.” Wünschen würden sie sich das in der Lohrheide aber trotzdem…