VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

“So einen Betrieb, wie wir ihn haben, kann man nur ganz schwer aus Eigenmitteln finanzieren. So weit sind wir noch nicht. Trotzdem haben wir Einnahmen weit über 10 Millionen, die uns erlauben, in der Dritten Liga mitzuspielen. Wir haben Ticket-Einnahmen in Höhe von 3,5 Millionen, da sind wir bis auf Rostock Liga-Spitze und Sponsorengelder in Höhe von vier Millionen Euro.” Erklärte 1860-Geschäftsführer Michael Scharold: “Das Wichtigste ist jetzt Planungssicherheit. Wir brauchen Anfang des Jahres eine Entscheidung.” Präsident Robert Reisinger hat seinen Weg vorgegeben: Es werden keine neuen Schulden aufgenommen - Schenkungen sind aber gerne gesehen. Nach dieblaue24-Informationen wird das Budget in der neuen Saison gesenkt werden: Die Auflösung der U21 ist deswegen kaum zu vermeiden.

Anfang des Jahres erwarten die Löwen auch eine finale Entscheidung aus dem Rathaus, ob das Grünwalder Stadion aufgestockt und dementsprechend etwas relauncht werden kann. Scharold weiß: “In diesem Stadion können wir so nicht Zweitligafußball spielen.” Um die aufgewühlten Anwohner zu beruhigen, setzt sich der Geschäftsführer seit einiger Zeit mit der ein oder anderen Beschwerde auseinander. Ausgeschlossen sei bei 1860 aber laut Scharold ein Umzug ins Olympiastadion.