VON OLIVER GRISS

Der TSV 1860 trifft am Samstag auf Tabellenführer Greuther Fürth und will Platz 1 in der Rückrunden-Tabelle zurück - Maurer stört die negative Stimmung im Umfeld - wieviele Fans kommen nach Fröttmaning?

Nein, Reiner Maurer will das nicht so stehen lassen. Die Medienschelte nach dem 0:0 in Aue hat ihm nicht gefallen. "Die Stimmung im Umfeld hat sehr gelitten", berichtete der Löwen-Trainer vor dem Derby gegen Spitzenreiter Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr, dieblaue24-Liveticker), "dabei haben wir aus 25 Spielen 43 Punkte geholt. In allen Jahren zuvor wären wir mit dieser Punktzahl noch gut dabei gewesen."

Nur eben nicht heuer: 1860 ist nur Sechster, eiert fast aussichtslos hinter der Spitzengruppe her. Dennoch trommelt Maurer für seine Mannschaft: "In den letzten Jahren waren wir immer nur im 40er Bereich, in dieser Saison wollen wir 60 Punkte holen. Das ist unser großes Ziel. Schaffen wir das, wäre das eine Sensation für uns uns. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass vor genau einem Jahr hier der Fast-Zusammenbruch war. Ich darf als Trainer  nicht als Träumer rumlaufen, sonst gibt's den Schiffbruch. Aber gewinnen wollen wir gegen Fürth natürlich und die Franken von Platz 1 der Rückrunden-Tabelle stoßen." Maurer rechnet mit über 30.000 Fans in Fröttmaning.

Leichter fällt's dem Trainer nach zuletzt drei sieglosen Spielen über den Gegner als über das Ende der Euphorie zu sprechen: "Die waren in den letzten zehn Jahren achtmal unter den ersten Sechs. Da steckt kontinuierliche Arbeit dahinter, die jetzt belohnt wird. Ich glaube auch, dass Fürth eine gute Chance hat, ins Pokal-Finale einzuziehen." 

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