VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Daniel Bierofka war bei der 0:1-Pleite in Meppen nicht nur auf seine Mannschaft, sondern auch auf Schiedsrichterin Katrin Rafalski sauer. Der Löwen-Trainer hatte in der ersten Halbzeit einen Elfmeter an Adriano Grimaldi gesehen, als der Sturmtank fast theatralisch in den Strafraum gefallen war. “Die Schiedsrichterin steht sehr gut zum Zweikampf und sieht sicherlich wie Komenda zwar Grimaldi ein wenig an den Arm greift. Dennoch reicht dieser Einsatz nicht für ein Foulspiel aus, denn dieses Behaken und Bearbeiten ist fußballtypisch. Eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen”, erklärte der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati gegenüber liga3-online.de.

Auch beim abgepfiffenen Abseitstor von Sascha Mölders lag die Schiedsrichterin laut Rafati regelkonform. “Zum Zeitpunkt des Torschusses steht Mölders im passiven Abseits und greift zunächst einmal nicht ins Spielgeschehen ein. Nachdem Komenda den Ball abfälscht und das Spielgerät anschließend zu Mölders kommt, greift er aktiv ins Spiel ein und steht im Abseits”, schildert der Ex-Referee die strittige Situation - und ergänzt: “Da sich der gesamte Vorgang in einer Spielsituation abspielt, ist es unerheblich, dass der Ball zuletzt vom Gegner berührt wurde. Somit eine richtige Entscheidung, auf Abseits zu entscheiden.”