VON OLIVER GRISS

Ex-Löwe Marius Wolf ist einer der Senkrechtstarter der abgelaufenen Bundesliga-Saison: Mit Eintracht Frankfurt holte sich der offensive Außenspieler vor einigen Tagen mit dem grandiosen 3:1-Triumph über den FC Bayern den DFB-Pokal. Jetzt drückt der 22-Jährige, der bei Dortmund und Leipzig als Neuzugang gehandelt wird, den Löwen im Aufstiegskampf die Daumen. Das dieblaue24-Interview:

dieblaue24: Herr Wolf, herzlichen Glückwunsch zum Pokalsieg: Wie fühlt es sich an, die großen Bayern bezwungen zu haben?

MARIUS WOLF: Das Gefühl ist unbeschreiblich und erst mit vier, fünf Tagen Abstand zu realisieren. Nachdem mit uns keiner vorher gerechnet hat, ist dieser Pokal-Sieg gegen die Bayern umso schöner.

In München haben Sie sich vor eingen Tagen den DFB-Pokal ins Bein tätowieren lassen - warum?

Das ist mein erster Titel und den wollte ich mir einfach verewigen auf meiner Haut, weil er für mich etwas ganz Besonderes ist.

Ihr ehemaliger Klub, der TSV 1860, spielt heute gegen Saarbrücken um den Aufstieg in die Dritte Liga.

Ich werde das Spiel auf jeden Fall im TV anschauen und 1860 natürlich die Daumen drücken. Ich denke, die Mannschaft kann es packen. Leider kann ich am Sonntag nicht ins Stadion gehen, aber ich hoffe, dass sie an meinem 23. Geburtstag den Aufstieg feiern. Dann habe ich noch mehr zu feiern an diesem Tag (lacht). 1860 wird aufsteigen, weil es sich der Verein und die Fans einfach verdient haben, nachdem es in den letzten Jahren nur Negativerlebnisse gab.

Wie dankbar sind Sie im nachhinein 1860 noch, dass sie diesen Klub als Sprungbrett nutzen durften?

Ich habe den Löwen sehr viel zu verdanken. Sie werden immer ein Teil meiner Laufbahn sein, den ich nie vergessen werde. Die Fans und der Verein sind für mich einzigartig.