VON OLIVER GRISS UND SHAUN BOTTERILL (GETTY IMAGES)

Obwohl Ex-Löwen-Kapitän Christopher Schindler (28) mittlerweile fußballerisch in einer anderen Welt spielt und bei Premier League-Klub Huddersfield Town zum Spieler der Saison gewählt wurde, verfolgt er den tief gefallenen TSV 1860 noch immer ganz genau. Zum Relegations-Rückspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 14.30 Uhr) hat sich Schindler angekündigt. “Ich verfolge die Spiele schon, vor allem die Ergebnisse. Mit den Livestreams ist es ein bisschen schwierig hier in England. Ich schreibe auch mit Markus Ziereis, den ich besser kenne. Es interessiert mich nach wie vor, aber ein bisschen verläuft sich das natürlich – auch durch unseren intensiven Spielrhythmus”, erklärte Schindler gegenüber dem “Merkur”.

Klappt der Aufstieg? “Das hoffe ich natürlich, aber so nah bin ich nicht mehr dran, um das einschätzen zu können. Für den Verein und das ganze Umfeld wäre der Aufstieg sicher wichtig – wobei ich auch da zu weit weg bin, um mir ein Bild von der Vereinspolitik und der Gemütslage zu machen. Sollte noch alles so sein wie zu meiner Zeit, dann dürfte der Druck nicht gering sein”, sagte Schindler.

Dass die Löwen die Dritte Liga im Visier haben, liegt für Schindler vor allem an Daniel Bierofka: “Er hatte seine Sache auch schon überragend gemacht, als er bei uns übergangsweise in der Verantwortung stand (und mit drei Siegen in drei Spielen 2016 den Klassenerhalt sicherte/Red.). Ich war mir damals schon sicher, dass er ein Toptrainer ist. Gerade in der stürmischen Zeit, als es drunter und drüber ging, war ich gottfroh, dass er da war. Er war eine der wenigen Konstanten.”