VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Spionagetrip nach Steinbach am vergangenen Samstag brachte Daniel Bierofka durchaus wichtige Erkenntnisse über Relegationsgegner 1. FC Saarbrücken. Mit 7:1 hatte der Südwest-Meister den TSV Steinbach abgefieselt. “Man hat schon gemerkt, dass bei Steinbach die Luft raus war”, erklärte der Löwen-Trainer gegenüber dieblaue24: “Aber man hat natürlich auch gesehen, dass Saarbrücken eine sehr hohe Qualität hat, vor allem im Ballbesitz sehr variabel ist. Saarbrücken hat zwei sehr gute Außenbahnspieler mit Mendler und Jänicke und zwei sehr gute Stürmer mit Behrens und Schmidt. Nicht umsonst gehen beide in die Zweite Liga. Saarbrücken ist in der Breite sehr gut aufgestellt und wird eine große Herausforderung für uns. Dennoch sehe ich auch Dinge, wo wir den Gegner verwunden können…”

Dass Präsident Robert Reisinger die Löwen auf Augenhöhe mit Saarbrücken sieht und dadurch eine gewisse Erwartungshaltung im Löwen-Umfeld schürt, kann Bierofka nicht teilen: “Wir treffen auf eine Mannschaft, die uns vom Budget und Etat weit überlegen ist. Ich habe das nicht umsonst gesagt: Wir müssen Saarbrücken auf unser Niveau runterziehen, denn wir haben nicht das selbe Niveau wie der Gegner. Das sehe ich nicht wie unser Präsident Reisinger - und ich habe auch ein bisschen Ahnung von Fußball. Selbst Steinbach hat fast den selben Etat wie wir - und die sind im Südwesten Siebter geworden…”

Während 1860 in dieser Saison mit drei Millionen Euro auskommen musste, hatte Saarbrücken über fünf Millionen Euro zur Verfügung. Bierofka weiß: “Wir brauchen zwei sehr gute Tage, um aufzusteigen.”