VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Auf ein offizielles Statement hat 1860-Boss Robert Reisinger nach dem Titelgewinn vergangene Woche in Pipinsried (3:0) verzichtet - dafür sprach der 54-Jährige nun am Samstagnachmittag in der Halbzeitpause des 4:1-Triumphes in Bayreuth am BR-Mikrofon. Auf die Frage, was Investor Hasan Ismaik zusteuern werde, antwortete Reisinger: „Das Budget und der Etat für beide Ligen steht bereits seit Wochen fest. Da hat unser Geschäftsführer Michael Scharold hervorragende Arbeit geleistet.” Worin nach dieblaue24-Informationen allerdings nicht der U21-Etat, weitere Verstärkungen sowie die Verlängerung mit Trainer Daniel Bierofka enthalten sind. Auch deswegen ist Reisinger wahrscheinlich nicht abgeneigt, dass Ismaik dem Regionalliga-Meister wieder finanziell zur Seite stehen will: “Ich freue mich, dass Herr Ismaik seine Bereitschaft signalisiert hat, die Löwen weiter zu unterstützen. Schauen wir mal, wie das aussieht und dann sehen wir weiter. Wenn noch etwas geht, wäre es natürlich auch aus sportlicher Perspektive besser.”

Welche möglichen Bedingungen Ismaik stellt, weiß Reisinger allerdings noch nicht - deswegen will er noch keine Tendenzen für die 1860-Aufsichtsratssitzung am kommenden Mittwoch in der MAN-Zentrale abgeben. „Es hat nichts damit zu tun, aufeinander zu zugehen“, sagte der Ober-Löwe: „Das hat damit zu tun, dass wir die Bedingungen erst kennenlernen müssen. Und die kennen wir zu dieser Stunde noch nicht. Sobald uns diese bekannt sind, können wir Gespräche führen.“

Und sollte sich der TSV 1860 in der Relegation gegen Saarbrücken nicht durchsetzen, würde aus Reisingers Sicht die Welt nicht untergehen. „Der Aufstieg wäre sehr wichtig nach dem Doppelabstieg“, so erklärt der Präsident: „Umso schöner wäre es, wenn der sofortige Wiederaufstieg in die 3. Liga gelingen würde. Aber wenn nicht - mei: Dann Mund abputzen, weitermachen! Der Löwe geht nie unter.“