VON OLIVER GRISS

Wer die Nachrichten über Löwen-Boss Dieter Schneider in den letzten paar Tagen genau verfolgt hat, stellt eines fest: Es sind durchwegs positive Meldungen - nach dem Motto: Friede, Freude, Eierkuchen. Erst reicht er Investor Hasan Ismaik die Hand, dann war nach dem 2:0 gegen Energie Cottbus beispielsweise zu lesen, dass sich der besorgte Herr Schneider über den Gesundheitszustand von Gäste-Profi Christian Müller via Handy erkundigte und dafür prompt Lob aus der Lausitz bekam. Dem Ober-Löwen brachte das die “tz”-Schlagzeile ein: “Cottbus über Schneider: Das hat Stil”.
Seit Sonntagnachmittag steht nun auf “tz-online” eine brandheiße Exklusiv-Meldung: “Schneider besucht Papst Benedikt XVI.” Der Präsident wird mit folgenden Worten zitiert: “Das wird eines der schönsten Ereignisse in meinem Leben.” Am Mittwoch will sich Schneider nun den Segen im Vatikan abholen. Gemeinsam mit Fan-Chefin Jutta Schnell fliegt der Präsident, der nun schon zum zweiten Mal von Investor Ismaik versetzt wurde, zur Audienz nach Rom. Natürlich auch dabei: Ehefrau Gipsy.
Eigentlich kann man für alle 1860-Sympathisanten nur hoffen, dass der Investor zum geplanten Friedensgipfel nicht zufällig in München einfliegt, wenn der Präsident in Rom ist…