VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, mit Niederlagen konnte Daniel Bierofka (39) noch nie gut umgehen - erst recht, wenn sie so unnötig sind, wie die 1:2-Pleite des TSV 1860 am Ostermontag im Toto-Pokal-Viertelfinale in Bayreuth. Das anvisierte Double ist futsch, auch weil der Trainer freiwillig auf seine A-Elf fast komplett verzichtete. “Beim Bayreuther Siegtor waren wir viel zu naiv. Da müssen wir ganz anders absichern und aufs Elfmeterschießen spielen”, erklärte der Trainer nach der müden Löwen-Vorstellung genervt.

Wichtig sind für Bierofka trotz des Ausscheidens die bleibenden Eindrücke: Der Ex-Nationalspieler hat gesehen, wer ihm in der Regionalliga Bayern helfen kann und wer es nicht unbedingt drauf hat. Bierofka bestätigt: “Für mich war es wichtig, zu sehen, auf wen man sich verlassen kann, wenn was passieren sollte. Das waren wichtige Erkenntnisse für mich.”

Auch Neuzugang Michael Görlitz, der 77 Minuten auf dem Platz stand, hat noch viel Luft nach oben. “Man sieht schon die Ansätze, die er hat”, erklärte Bierofka: “Es war wichtig für ihn, dass er das erste Mal seit acht Monaten über so eine lange Distanz gespielt hat. Wir müssen bei ihm jetzt weiter an der Fitness feilen.”