VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (SAMPICS)

Bei Daniel Bierofka zählt das Leistungsprinzip. Und weil Marco Hiller (21) nicht nur eine starke Vorrunde gespielt hat, sondern auch in der Winter-Vorbereitung trotz Dampfmacher Hendrik Bonmann (24) nie nervös wurde, bleibt er nicht überraschend die Nummer 1 beim TSV 1860. “Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wir haben einfach keinen Grund gesehen, einen Wechsel vorzunehmen. Marco hat es einfach sehr gut gemacht”, begründete der Löwen-Trainer am Donnerstag in der Spieltags-PK seine Entscheidung.

Am Mittwoch hatte Bierofka den beiden Torleuten seinen Entschluss mitgeteilt - im Sechs-Augen-Gespräch: “Natürlich ist Henne enttäuscht gewesen, aber er hat es professionell aufgenommen, obwohl es für ihn nicht einfach ist. Er wird im Toto-Pokal spielen.” Wenigstens eine kleine Anerkennung für Bonmanns Leistung. Doch Bierofka geht sogar noch weiter: “Die letzte Messe ist noch nicht gelesen. Marco weiß, dass Henne nahe dran ist. Ich werde genau hinschauen.” Was heißt: Hiller darf sich nicht zu sicher fühlen.