VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Sollte sich der TSV 1860 als Meister der Regionalliga Bayern qualifizieren, plant der Traditionsklub aus Giesing die Aufstiegsrelegation (24. oder 27. Mai) vor der Haustür - im Grünwalder Stadion. “Gerade für solch ein wichtiges Spiel sollte man den Heimvorteil nutzen”, erklärte der neue Geschäftsführer Michael Scharold bei seiner Präsentation am Mittwoch an der Grünwalder Straße 114a.

Das Löwen-Motto: Heimvorteil in Giesing statt warmer Geldregen im Olympiastadion. Während ins Grünwalder Stadion nur 12.500 Zuschauer dürfen, könnte man im ehemaligen WM-Stadion von 1974 eine bombastische Kulisse haben und nebenbei ein paar Euro verdienen. Dennoch könnte das “Oly” schneller als man denkt Thema werden, wenn der TSV 1860 aufgrund von Sicherheitsbedenken im Aufstiegsfall für einige Spiele umziehen müsste. Scharold: “Wir sind mit der Olympiapark GmbH grundsätzlich in Gesprächen, weil wir uns mit allen Optionen auseinandersetzen.”

Eine Zukunft für 1860 sieht auch Scharold nicht auf Giesings Höhen. “Das Grünwalder Stadion ist, so wie es jetzt dasteht, nicht für Profifußball geeignet. Wir würden Lizenzierungsprobleme für die Zweite Liga bekommen”, erklärte der Fauser-Nachfolger: “Wie die Lösung aussieht, müssen wir besprechen.”