VON FLORIAN GRESS

”Wir sind gezwungen, eine gute Lösung zu finden” - sanfte Töne von Iraki

Oft kommt es ja nicht vor, dass ein Löwe in der BR-Sendung “Blickpunkt Sport” zu Gast ist - doch weil der Machtkampf beim TSV 1860 das Thema im Münchner Fußball ist, durfte Vize-Präsident Franz Maget sich erklären. Und eines vorneweg: Zu großen neuen Erkenntnissen kam es nicht. “Wir sind auf das Geld des Investors angewiesen”, sagte Maget am Montagabend bei Moderator Markus Othmer, “wir sind jetzt gezwungen, eine gute Lösung zu finden.” Ob mit Schneider - oder ohne? Maget: “Dieter Schneider hat unglaublich viel geackert und stellt eine Identifikationsfigur für den Verein da. Der Investor hat klar gefordert, dass Herr Schneider seinen Hut als Präsident nehmen muss.”
Doch erpressen lassen will sich 1860 nicht, auch nicht vom Investor: “Herr Ismaik hat viel Geld investiert und möchte möglichst großen Einfluss, aber der Verein muss auch auf die Statuten der DFL achten. Wir müssen gemeinsam etwas aufbauen. Und das wollen wir ja auch gemeinsam gestalten. Das Bild vom geldgierigen Investor haben wir nie gezeichnet. Wer geldgierig ist, investiert sein Geld nicht bei 1860.”
Und wie denkt Hamada Iraki inzwischen? “1860 darf nicht von Herrn Schneider, noch von Herrn Ismaik abhängig sein. Ich kann alle beruhigen: Wir haben bislang sehr viel erreicht, sehr viel gearbeitet und vieles verbessert. Von unserer Seite steht nichts mehr aus. Wir haben das bekommen, was vereinbart war.”

Wie beurteilen Sie Magets Auftritt in Blickpunkt Sport? Diskutieren Sie mit!