VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Wie geht’s weiter beim TSV 1860? Sportlich hat man als Tabellenführer der Regionalliga Bayern das Maximum erreicht, aber vereinspolitisch geht man mit vielen offenen Fragen in die Winterpause: Wann präsentiert die Vereinsseite das kostspielige Gutachten, das den Kooperationsvertrag zwischen 1860 und Investor Hasan Ismaik beurteilt? Präsident Robert Reisinger hatte bei einer Fanclub-Veranstaltung vor zweieinhalb Wochen versprochen, dass er in Kürze nach Rücksprache mit dem Verwaltungsrat das Ergebnis präsentieren werde - schon klar: Die Wahrheit wird für die Ismaik-Gegner ernüchternd ausfallen, denn der Investor hat - wie erwartet - nicht gegen den Kooperationsvertrag verstoßen.

Wer ist der Löwenspieler der Vorrunde?

Umfrage endete am 24.12.2017 20:00 Uhr
Timo Gebhart
26% (838)
Marco Hiller
25% (815)
Nico Karger
16% (518)
Sascha Mölders
8% (267)
Christian Köppel
8% (264)
Daniel Wein
4% (134)
Felix Weber
3% (82)
ein anderer Löwe!
2% (77)
Jan Mauersberger
2% (74)
Markus Ziereis
2% (51)
Aaron Berzel
1% (44)
Nicholas Helmbrecht
1% (30)
Benjamin Kindsvater
1% (27)
Nono Koussou
0% (15)
Philipp Steinhart
0% (13)
Eric Weeger
0% (13)
Nico Andermatt
0% (11)

Teilnehmer: 3273

Allesfahrer Franz Hell macht sich große Sorgen um die Zukunft des TSV 1860. “Es herrscht absoluter Stillstand”, behauptet der 64-Jährige gegenüber dem “kicker”, ohne aber zu wissen, was Ismaik im Hintergrund plant.

Hell sagt: “Ich habe das Gefühl, dass beide Seiten abwarten, was passiert - und jede Seite davon ausgeht, dann klar im Vorteil zu sein.” Während die Ismaik-Seite laut Hell offenbar wartet, bis 50+1 fällt, findet er das Verhalten der Vereinsseite auch merkwürdig: “Zu sagen, wir nehmen keine Darlehen mehr auf und zermürben den Ismaik, haut auf Dauer nicht hin. Und wenn ich die Zwischentöne bei Daniel Bierofka höre: Der wüsste schon auch gerne, wie es weitergeht und ob Geld für eine Ergänzung zu Timo Gebhart da ist.”

Hell wünscht sich nur eines: Ein Miteinander. “Ich erwarte nicht viel, aber zumindest so viel, dass man sich bemüht, einen kleinen gemeinsamen Nenner zu finden. Beide Seiten müssten nur ein bisschen aufeinander zugehen - das wäre mein einziger Weihnachtswunsch.” Diese Denkweise würden viele unterschreiben.