VON OLIVER GRISS

Hier erklärt Michael Koppold, warum sein Klient den TSV 1860 verlässt - Wechsel zum 1. Juli in die Bundesliga

Michael Koppold ist in diesen Stunden ein gefragter Mann: Er ist der Spielerberater von Löwen-Star Stefan Aigner. Der Mittefeldspieler hat sich wegen den Turbulenzen beim TSV 1860 und den Mobbing-Versuchen von Investor Hasan Ismaik gegen Präsident Dieter Schneider gegen eine Weiterbeschäftigung beim Traditionsklub entschieden - zum 1. Juli wechselt Aigner in die Bundesliga. Koppold am Freitag zu dieblaue24: “Ich kann Stefan verstehen. Was bei 1860 abgeht, ist der pure Wahnsinn. Wie soll man da als Angestellter noch Spass an der Arbeit haben? Die Sache mit Präsident Schneider hat für uns das Fass zum Überlaufen gebracht. Schneider ist so ein verdienter Mann um 1860. Bei den Löwen gibt es kein Miteinander, sondern nur ein Gegeneinander. Das Miteinander wird mit Füßen getreten. Mich ärgert das ungemein, ich bin selbst Löwen-Mitglied.”
Und Koppold stellt klar: Die Chance auf eine Vertragsverlängerung Aigners war sehr groß. “Stefan kam aus dem Türkei-Trainingslager zurück und sagte: ‘Es sei einfach geil bei 1860. Es war eine tolle Vorbereitung’. Aber jetzt mit den ganzen Turbulenzen kann man keine Zukunft haben. Stefan muss die Konsequenzen ziehen. Die Entscheidung hat er in den letzten Tagen gefällt.”
Aigner steigt in die Bundesliga auf - aber zu welchem Verein geht er? Koppold: “Er geht zu einem deutschen Klub mit einem sehr guten Namen.” Der 1. FC Nürnberg soll ein ganz heißer Kandidat sein…

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