VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Laut Geschäftsführer Markus Fauser gibt es durchaus in der Winterpause einen “kleinen Puffer”, um nachlegen zu können. Es gibt in der Mannschaft durchaus einige Problemfelder, u.a. die Suche nach einem Gebhart-Stellvertreter - doch nimmt der TSV 1860 die Möglichkeit auch wahr, einzukaufen? “Wir werden auf jeden Fall keine Schnellschüsse machen”, erklärte Trainer Daniel Bierofka gegenüber dieblaue24: “Es bringt nichts, in Aktionismus zu verfallen. Wenn wir was machen, dann nur punktuell. Wir werden keine Spieler verpflichten, die uns auf der Tasche liegen und uns dann nicht weiterbringen.” Mit Chefscout Jürgen Jung, den Bierofka zu einem Löwen-Comeback überredete, hat der Trainer jetzt einen Mann an der Seite, der sich zumindest im U-Bereich gut auskennt.

Bierofka kennt die Problematik in der Winterpause, neue Kräfte zu verpflichten - als abschreckendes Beispiel gilt auch der eigene Verein: Im vergangenen Winter verpflichtete der TSV 1860 fünf Spieler, die Alteingesessenen rebellierten - das Ende ist bekannt: 1860 musste in die Relegation gegen Regensburg und stieg ab. Gerne hätten die Löwen den mehrmonatigen Trainingsgast Fanol Perdedaj verpflichtet - doch der Kosovare hat sich entschieden, lieber ins Ausland zu wechseln (dieblaue24 berichtete). Folgt er Kosta Runjaic nach Polen?

Dass Bierofka eine gute Nase für Spieler hat, hat er nicht nur bei seinem eigenen Kader bewiesen, sondern auch bei einem Stürmer, der bei 1860 im Wort stand: Aber Karl-Heinz Lappe wollte das Ende der Fortführungsprognose von Fauser im Sommer nicht abwarten und wechselte zur Bundesliga-Reserve nach Mainz. Sein Torkonto nach 17 Regionalliga-Einsätzen: 15 Treffer!

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