VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Viele Fragen sind beim TSV 1860 ungeklärt - auch die Zukunft von Geschäftsführer Markus Fauser ist weiterhin offen: “Mir macht es unheimlich viel Spaß hier. Wenn man was bei 1860 macht, kann man das nicht nur als Job betrachten. Da ist viel Herzblut dabei. Aber ich habe natürlich einen anderen Job, ganz klar.” Fauser ist Geschäftsführer der Insolvenzberaterfirma “Anchor” und hat sich selbst bis zum 31. Dezember für die Löwen abgestellt.

Keine Frage: Der Schwabe hat Blut geleckt bei den Löwen, könnte sich ein weiteres Engagement vorstellen. Doch zunächst müsste die Preisfrage geregelt werden. Fauser, der zumindest so etwas wie Seriösität in den Laden an der Grünwalder Straße gebracht hat, gilt als extrem gut bezahlt - und das Budget lässt solche Spitzenkräfte eigentlich nicht zu. “An meiner Person wird die wirtschaftliche Entwicklung nicht liegen”, bekräftigte Fauser am Donnerstag.

Während Fauser zumindest Gesprächsbereitschaft anbietet, herrscht zwischen den beiden Gesellschaftern immer noch Eiszeit. Der e.V. hat mit diversen Aussagen in der Vergangenheit (“Es besteht kein Redebedarf mit Ismaik”) nicht dazu beigetragen, dass das Verhältnis auf eine professionelle Ebene gehoben werden kann. Hinzu kommt noch der Antrag von 1860-Mitglied Ulla Hoppen, der vorsieht, den Kooperationsvertrag mit dem Investor bis Ende Januar 2018 zu kündigen. Fauser: “Mit diesem Antrag muss entsprechend umgegangen werden. Er ist nicht glücklich. Damit muss ich nicht umgehen, sondern die Gesellschafter. Ich habe immer gesagt: Ich bin für ein gemeinsames und nicht getrenntes 1860.”

Auch die beiden Gesellschafter müssen 1860 als Eins sehen

Sein Wunsch: “Wir sprechen über 1860 - wir sind Eins. Und so müssen wir auch denken. So müssen die zukünftigen Strukturen aufgebaut werden. Auch die beiden Gesellschafter müssen 1860 als Eins betrachten. So wird man langfristig auch Erfolg haben können.”