VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Sicherheitsvorkehrungen für das 1860-Gastspiel in Augsburg waren in puncto Fantrennung scharf - so penibel, dass sich sogar das Präsidium der Löwen am Sonntagnachmittag damit konfrontiert sah. Die “tz” schreibt von “Schikane” - aber trifft’s das wirklich?

Was war passiert? Laut dem Blatt wurde Präsident Robert Reisinger trotz Akkreditierung vor der 2:3-Pleite in Augsburg der Zugang zur Arena verwehrt - erst nach einem Telefonat mit BFV-Präsident Dr. Rainer Koch lenkten die Ordner ein und so kam der Cassalette-Nachfolger doch noch rechtzeitig auf seinen Platz auf der Haupttribüne.

Bevor Vize Heinz Schmidt der Einlass in die WWK-Arena gewährt wurde, musste er seinen Fanschal ins Auto zurückbringen - bei Hans Sitzberger wurde vom Ordnungspersonal das Löwen-Logo an seinem Hemd angemahnt. “Das war absurd. Ich bin 1860-Repräsentant. Unter Gastfreundschaft verstehe ich was anderes”, erklärte der Münchner Unternehmer der “tz”.

Aber auch 1860-Mitarbeiter sahen sich scharfen Kontrollen ausgesetzt: Weil Pressesprecher Joachim Mentel ein 1860-Shirt trug, musste der eigene Sicherheitsdienst die Kollegen aus Augsburg überzeugen. Erst dann durfte Mentel seiner Arbeit nachgehen.