VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Möglicherweise wird schon im Laufe der Rückrunde die Kapazität für das Grünwalder Stadion von 12.500 auf 15.000 Besucher ausgeweitet, indem die marode Westkurve ein kleinwenig “aufgehübscht” wird - doch dann ist: Schluss! Wilden Träumereien, dass die Kultstätte möglicherweise bald deutlich mehr Zuschauer fassen könnte, schiebt Sport-Bürgermeisterin Christine Strobl frühzeitig einen Riegel vor. Gegenüber der “SZ” erklärte sie: “Alles, was über eine Sanierung in Bestand hinaus geht, erfordert ein neues Genehmigungserfahren. Und man kann heutzutage ein Stadion dieser Größenordnung nicht mehr so betreiben wie vor 30 Jahren. Das ist einfach unrealistisch.” Zuletzt hatte Verwaltungsrat-Boss Dr. Markus Drees noch von einer umgebauten Westkurve mit Überdachung geträumt.

Im Falle des möglichen Drittliga-Aufstiegs könnte im Sommer allerdings schnell wieder eine Sicherheitsdebatte ausgelöst werden, nämlich dann, wenn man in der Stadt an Vereine wie Magdeburg oder Rostock mit deren Problemfans denken wird. “Man kann doch nicht alle zwei Wochen Giesing großflächig absperren”, sagt Strobl. Bereits als 1860 in der Saison 2004/2005 für ein Jahr ins Grünwalder Stadion zurückkehrte, mussten die Risikospiele - wie gegen Karlsruhe - im Olympiastadion ausgetragen werden.

dieblaue24 meint: Das Grünwalder war nach dem Zwangsabstieg wichtig, um sich wieder zu sammeln, aber der Verein sollte sich schon JETZT dringend mit der Alternative Olympiastadion befassen!