VON OLIVER GRISS

Petar Radenkovic hatte Tränen in den Augen, als er über den Tod seines “besten Freundes” Zeljko Perusic, der am Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren in St. Gallen einschlief, sprach. “Ich fühle mich so, als wenn jemand aus meiner Familie gestorben wäre”, erklärte die 1860-Torwartlegende gegenüber dieblaue24: “Peru war nicht nur ein großartiger Sportler, sondern auch ein phänomenaler Mensch. Ohne ihn wären wir 1966 niemals Deutscher Meister geworden. Peru hat dazu beigetragen, dass ich beim TSV 1860 glücklich wurde. Er war ein absoluter Publikumsliebling.” Insgesamt absolvierte der Jugoslawe 138 Bundesligaspiele für 1860, sein einziges Tor erzielte er am 30. März 1968 beim 3:2-Sieg über den FC Bayern.

Auch Hansi Rebele, der Donnerstagmorgen seine Kameraden über den Tod von Perusic informierte,trauert: “Es ist sehr bedauerlich, dass uns wieder ein Kamerad verlässt. So ganz überraschend kommt Perus Tod allerdings nicht, weil er seit längerer Zeit krank war.”

Die Löwen werden beim Regionalliga-Hit gegen Schweinfurt (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) zu Ehren von Perusic eine Gedenkminute abhalten und mit Trauerflor spielen.