VON OLIVER GRISS UND MARTIN ROSE (BONGARTS/GETTY IMAGES)

Wie lange kann der DFB seine 50+1-Regel noch halten? Die Kritik an diesem umstrittenen Paragraphen, der Vereine vor der Übernahme von Investoren schützen soll, wird immer größer. Nachdem zuletzt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge das Bestehen von 50+1 hinterfragte, hat sich nun auch HSV-Investor Klaus-Michael Kühne für die Abschaffung der Regel ausgesprochen. “Für das Anliegen von Herrn Kind habe ich volles Verständnis und befürworte den Wegfall der 50+1-Regel”, sagte Kühne nach einem Treffen mit Hannovers Präsident Martin Kind gegenüber dem “Hamburger Abendblatt”.

Kühne gehört zu den erfolgreichsten Geschäftsleuten in Deutschland, sein Vermögen wird auf 9,4 Milliarden Euro geschätzt.

Es scheint mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis 50+1 fällt - was wahrscheinlich ganz im Sinne von 1860-Investor Hasan Ismaik sein dürfte. Der 40-jährige Jordanier verzichtet seit dem Zwangsabstieg in die Regionalliga Bayern auf öffentliche Statements zum TSV.