VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

“Eigentlich hatten wir Platz 1 verdient, aber es ist ja bekannt, dass ich nicht malen kann…” Der verletzte 1860-Spielmacher Timo Gebhart nach Platz 3 beim “Wiesn-Champion” im Bussi-Bussi-Bavaria an der Theresienhöhe, nachdem er beim Herzerlmalen zunächst das Z bei Sechzge vergessen hatte. Aber Gebhart nahm’s hinterher mit Humor: “Solange dieser Platz keine Auswirkung auf die Regionalliga-Tabelle hat, ist es mir egal. Der Spass stand absolut im Vordergrund.” Weil bei den anderen Disziplinen das Risiko zu groß gewesen wäre, hat sich Gebhart bewusst fürs Herzerlmalen entschieden, damit sein malader Oberschenkel nicht erneut was abbekommt.

Gebhart selbst hatte für ein paar Stunden seine Reha unterbrochen, um bei der Veranstaltung von Sponsor Hacker-Pschorr an jenem Ort, an dem Ex-Trainer Vitor Pereira auf der Empore von “We go to the top” sprach, dabei zu sein. Wann Gebhart wieder auf den Rasen zurückkehren wird, kann der 28-Jährige derzeit noch nicht sagen: “Ich versuche so schnell wie möglich fit zu werden.”

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Beim Thema Verletzungen ist der ehemalige U21-Nationalspieler allerdings ein gebranntes Kind. Wegen einer Schambein- und Leistenverletzung in seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg war Gebhart mehr oder weniger fast zweieinhalb Jahre außer Gefecht. Auch einen Muskelbündelriss hatte er schon im Oberschenkel - aber einen Muskelbündelriss mit Sehnenanriss noch nie. “Deswegen weiß ich nicht, wie lange es dieses Mal dauert”, meinte der Mittelfeld-Star des TSV 1860, der bewusst keine Prognosen abgeben wollte.

Den 3:0-Sieg in Garching zuletzt verpasste Gebhart übrigens absichtlich. Gegenüber dieblaue24 sagte er: “Es tut mir sehr weh, wenn ich nicht selbst spielen kann. Deswegen bin ich daheim geblieben.”