VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Nein, am Tag danach wollte Daniel Bierofka (38) nicht über das ärgerliche 0:1 in Buchbach reden. Er verpasste sich selbst einen imaginären Maulkorb. Zum einen, weil seine Mannschaft im Landkreis Mühldorf mit dem vom Verein auferlegten Aufstiegsdruck nicht umgehen konnte, zum anderen aber auch, weil der siegreiche Gastgeber aus Bierofkas Sicht über die Stränge geschlagen hat.

Was war passiert? Nach der Jubel-Feier auf dem Platz, schunkelten die Feierabendfußballer aus Buchbach (dreimal die Woche Training) in der Kabine und machten sich über die “Giesinger Bauern” mit Sprechchören lustig. Das missfiel Bierofka, der die “Feierlichkeiten” der Sieger bis in die Löwen-Kabine hörte. “Es geht in Ordnung, dass Buchbach gewonnen hat. Hier war eine gute Stimmung, ich habe Respekt vor dem Verein und den Fans. Aber was da in der Kabine abgegangen ist, das geht nicht, dass wir als Giesinger Bauern beschimpft werden”, erklärte Bierofka am Mittwochabend und verließ nach seinem kurzen Statement wutentbrannt die Pressekonferenz auf dem Spielfeld mit Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter.