„Klar sind wir frustriert“: Die Löwen in der Einzelkritik

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Natürlich, die Enttäuschung im Lager des TSV 1860 war nach der 0:1-Pleite in Buchbach groß. “Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt, um ein Tor zu erzielen. Klar sind wir jetzt frustriert“, erklärte Felix Weber: “Wir wollten unbedingt einen Dreier mitnehmen.” In der blauen Notenparade haben wir die Löwen per Einzelkritik bewertet.

Marco Hiller (Note 4): Der bisher eigentlich recht sichere Rückhalt der Löwen konnte nicht die gewohnte Ruhe ausstrahlen und machte auch beim 0:1 keine besonders gute Figur. Auch bei einigen weiteren hohen Bällen in den Strafraum strahlte er Unsicherheit aus. Bei den wenigen Torschüssen der Buchbacher parierte er jedoch gekonnt.

Eric Weeger (Note 4): Der junge Rechtsverteidiger war zumeist in der Defensive gebunden und konnte so keine Gefahr ins Flügelspiel der Giesinger bringen. Seine wenigen Vorstöße über außen, führten nicht zu gefährlichen Situationen im Strafraum der Hausherren. Positiv fest zu halten bleibt, dass er in der Abwehr einen soliden Arbeitstag verrichtete.

Jan Mauersberger (Note 3): Defensiv solide. Aufbauspiel ausbaufähig. So lässt sich die Leistung des Routiniers in der Löwenabwehr zusammenfassen. Mit seiner jahrelangen Zweitliga-Erfahrung konnte er leider auch nicht dabei helfen, den Gegner vor Probleme zu stellen. Schon im Aufbauspiel fehlte jegliches Tempo, was sich auch an den beiden Innenverteidigern festmachen ließ.

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Felix Weber (Note 3): Beim Gegentreffer sprang der Ball dem Löwenkapitän unglücklich an den Körper. Dennoch lieferte er eine ansonsten solide Leistung ab und war einer der wenigen, dessen Diagonalbälle des Öfteren ihr Ziel fanden.

Christian Köppel (Note 4): In den ersten beiden Spielen war der 22-jährige Linksverteidiger der Löwen eines der erfrischenden Elemente im Team. Diese Leistungen konnte er in Buchbach leider nicht mehr abrufen. Ebenso wie Weeger auf der anderen Seite, konnte er nicht wie bisher gewohnt für gefährliche Offensivläufe sorgen. Schade, aber am Samstag gibt es die nächste Chance, wieder zu alter Stärke zurück zu finden.

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Daniel Wein (Note 4): Defensiv solide, Offensiv ausbaufähig. Was auf den 23-jährigen Neuzugang vom Drittligisten aus Wehen Wiesbaden zutrifft, beschreibt auch die allgemeine Leistung der Löwen. Der junge 6er konnte gut vor der Abwehr abräumen, jedoch fehlte auch ihm das Tempo im Spiel nach vorne.

Nicolas Andermatt (Note 4): Der Schweizer konnte ebenso wenig wie seine Teamkollegen an die Leistung in den letzten beiden Spielen anknüpfen. Seine Seitenwechsel fanden selten ihr Ziel, die Pässe in die Spitze landeten zumeist in den Reihen der Gegner und seinen Standards fehlte die nötige Schärfe und Genauigkeit. Mit einigen Schüssen aus der Distanz konnte er trotzdem ab und an auf sich aufmerksam machen. Aber auch für ihn gilt: Ärmel hochkrempeln und am Samstag gegen Rosenheim besser machen!

Timo Gebhart (Note 4): Der Herzschrittmacher der Löwen war stets bemüht das Spiel an sich zu reißen und mehr Druck ins Spiel nach vorne zu bringen. Gelungen ist es ihm leider nur selten. Auch seine ruhenden Bälle sorgten selten für Gefahr in der Nähe des gegnerischen Tores. Doch man konnte auch nicht davon ausgehen, dass der Rückkehrer die Form der ersten beiden Spiele in jeder Partie zeigen kann.

Nico Karger (Note 5): Eine schwache Leistung des 24-jährigen Linksaußen, der bereits zwölf Spiele in der Zweiten Bundesliga absolviert hat. Seine Dribblings sorgten für keine Gefahr und die wenigen Chancen, die sich ihm boten, vergab er kläglich.

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Sascha Mölders (Note 5): Enttäuschende Vorstellung. Seine einzige große Torchance in der zweiten Halbzeit vergab er zudem leichtfertig. Er muss sich mehr plagen.

Nicolas Helmbrecht (Note 5): Die größte Chance des Spiels vergab der 22-jährige Rechtsaußen. Es ist schade, dass er nicht die Geschwindigkeit ins Spiel bringen konnte, die er nach seinen beiden Einwechslungen in den letzten Spielen beisteuerte. Er kam selten zum Abschluss und konnte auch sonst keine Gefahr ins Offensivspiel der Giesinger bringen.

Benjamin Kindsvater (Note 4): Der Neuzugang von Wacker Burghausen kam für Nico Karger ins Spiel. Jedoch gelang es auch ihm nicht, mehr Tempo ins Spiel der Löwen zu bringen. Flanken waren auch bei ihm Mangelware und auch der Torabschluss kam bei ihm zu kurz.

Lino Tempelmann (Note 4): Der mit erst 18 Jahren jüngste Löwe kam für Nicolas Andermatt ins Spiel. Er bekleidete die zentrale Position im Mittelfeld neu, wobei auch ihm die Kreativität und Schnelligkeit im Offensivspiel fehlte.

Kilian Jakob (Note 4): Nach seiner Einwechslung für Christian Köppel, war auch der 19-jährige Außenverteidiger nicht in der Lage dem Spiel der Löwen mehr Schwung zu verleihen. Defensiv selten gefordert, war auch sein Offensivspiel von Fehlern geprägt.

Daniel Bierofka (Note 4): Veränderte überraschend die Sieger-Elf von Burghausen auf einer Position (Helmbrecht für Kindsvater) – diese Idee zündete nicht. Seine Mannschaft agierte insgesamt zu pomadig und unerfahren, um eine eigentlich biedere Buchbacher Mannschaft aus dem Konzept zu bringen.

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