VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nein, MAN-Betriebsratboss Saki Stimoniaris (46) wird seine Bewerbung als Verwaltungsrat beim TSV 1860 trotz des Doppel-Abstiegs nicht fallen lassen. Im Gegenteil. Er will mit anpacken, wie er jetzt der “tz” in einem exklusiven Interview verriet. “”Ich kandidiere am 2. Juli für einen Sitz im Verwaltungsrat des e.V.. Wenn Sechzig mich braucht, dann bin ich da. Ob Funktion oder nicht, ist mir egal. Und wenn ich den Gärtner machen soll - ich möchte helfen, ich möchte unterstützen. Ich will, dass Sechzig ein Bild der Geschlossenheit abgibt. Nur gemeinsam geht es - das ist der Weg”, erklärte der VW-Aufsichtsrat gegenüber der “tz”.

Wenn du zurück in den Profi-Fußball willst, und da gehört Sechzig aus meiner Sicht hin, dann muss du die Leute umarmen und mitnehmen

Stimoniaris liegt ein Lagerdenken fern. “Ich glaube”, sagt er, “dass die meisten Fans dieses Lagerdenken satt haben. In der Vergangenheit zu wühlen, die Schuld beim anderen zu suchen, das hilft niemandem. Beim Trainingsauftakt waren 600 Fans da, beim ersten Testspiel 1500, beim zweiten 1400. Das ist die Stärke, die Sechzig hat.” Obwohl der in München aufgewachsene Grieche weiß, dass der Verein gespalten wie nie ist: “So traurig wie es in der jüngsten Vergangenheit war, war’s noch nie. Aber der Zug der Zukunft wird nicht auf uns warten. So lange Sechzig so einen zerrissenen Eindruck macht, werden nicht viele Unterstützer kommen und den Weg mit uns gehen wollen. Wenn du zurück in den Profi-Fußball willst, und da gehört Sechzig aus meiner Sicht hin, dann musst du die Leute umarmen und mitnehmen.”

Saki Stimoniaris will laut "tz" helfen: Wie soll er 1860 unterstützen?

Umfrage endete am 05.07.2017 10:00 Uhr
Er muss Präsident werden!
58% (764)
Als Verwaltungsrat - um den Verein zu kontrollieren.
29% (378)
Er soll weiterhin Fan bleiben.
13% (165)

Teilnehmer: 1307

Und Stimoniaris schließt nicht aus, dass die Zukunft auch mit Ismaik sein könnte: “Die Antwort ist: gemeinsam. Jeder, der hilft, ist willkommen. Und wer Geld in Sechzig gesteckt hat, ob als Stadionbesucher, als Kunde im Fanshop oder als Millionen-Investor, muss mit Respekt behandelt werden.”