VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Es gibt eine gute Nachricht: Der TSV 1860 konnte am Mittochnachmittag wie geplant seine Trainingseinheit durchziehen - weit weniger erfreulich ist weiterhin der Blick auf die Tabelle. Zum Relegationsplatz beträgt der Vorsprung nur einen Punkt. “Es ist fünf vor Zwölf”, sagte der 37-jährige AltmeisterOlic am Mittwoch gegenüber dieblaue24: “Ich will nicht bis zum letzten Spieltag warten, bis wir gerettet sind.”

Doch so ganz sicher scheint sich der ehemalige Nationalspieler Kroatiens nicht mehr zu sein - was möglicherweise auch darauf zurückzuführen ist, dass aufgrund der vielen Nationalitäten im Kader und der fehlenden Hierarchie sich bislang keine eingeschworene Gemeinschaft bilden konnte: “Ich hoffe, dass es jetzt allen bewusst ist in der Mannschaft, worum es jetzt geht.” Schon beim Sechs-Punkte-Spiel in Kaiserslautern (Freitag, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) ist verlieren verboten. “Ich habe zu Erstliga-Zeiten oft in Kaiserslautern gespielt. Ich hoffe, dass alle wissen, was uns da erwartet. Wir spielen nicht nur gegen elf Lauterer, sondern auch gegen ein Stadion, gegen fantastische Fans. Der Betzenberg kann - wenn wir nicht aufpassen - schnell zur Hölle werden…”

Prinzipiell sieht Olic, der nach der Saison wohl seine großartige Karriere beenden wird, den TSV 1860 weiterhin auf dem richtigen Weg: “Uns fehlt nicht viel, die Spiele zu gewinnen. Wir stehen viel stabiler als noch in der Vorrunde. Bis auf den Ausrutscher in Aue, haben wir kaum Gegentore bekommen. Wir müssen jetzt konzentrierter sein, um am Ende die Punkte auch zu ernten. Eigentlich spielen wir eine passable Rückrunde. Das Problem ist aber, dass dies die Mannschaften hinter uns auch tun.”