VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Einst war Thomas Eichin (50) absoluter Wunschkandidat von Hasan Ismaik, für ihn wurde im vergangenen Sommer sogar der beliebte Oliver Kreuzer (jetzt KSC) geopfert. Der ehemalige Bundesliga-Profi sollte den TSV 1860 wieder nach oben führen. Nach nicht mal fünf Monaten war allerdings für ihn schon wieder Schluss. Einerseits hat Eichin nie die Löwen gelebt, andererseits hat er mit einigen fragwürdigen Entscheidungen dazu beigetragen, dass das Verhältnis zwischen ihm und 1860 schnell unterkühlt war und der Zweitliga-Dino in arge Bedrängnis kam. Nach seinem Rauswurf sagte Eichin gegenüber der “Sport Bild”: “Die Zusammenarbeit mit Ismaik war unmöglich.” Eine Aussage, die auch fürs Arbeitsgericht relevant sein könnte…

Heute trifft sich der Eichin und der TSV 1860 vor dem Arbeitsgericht in der Münchner Winzererstraße wieder. Auch die ebenfalls beurlaubten Trainer Kosta Runjaic und Scout Peer Jaekel haben Klage eingereicht. Ab 10 Uhr laufen die Verhandlungen - und dann wird die spannende Frage lauten: Was wirft 1860 seinen ehemaligen Angestellten vor, um die vollen Gehaltszahlungen einzufrieren?

Der Vorwurf “vereinsschädigendes Verhalten” liegt im Raum. Doch wie können die Löwen dies bestätigen? Sie brauchen schon gute Beweise. Nach dieblaue24-Informationen wird jedenfalls in Beraterkreisen darüber getuschelt, dass einige Sommer-Transfers beim TSV 1860 von ein und dem selben Berater getätigt worden sein sollen - obwohl die jeweiligen Spieler bei anderen Agenturen im Wort standen.