VON OLIVER GRISS

Trotz der Störfeuer aus der Öffentlichkeit inklusive der harten Vorwürfe will der TSV 1860 seine Medienpolitik nicht ändern. Am Montagabend verschickte der Zweitligist folgende Stellungnahme:

Der TSV 1860 München ist grundsätzlich an einer professionellen Zusammenarbeit
mit den Medien interessiert. Da das aus Sicht des Klubs zuletzt nicht der Fall war – damit beziehen wir uns explizit nicht auf kritische Berichterstattung im Allgemeinen, sondern auf falsche und tendenziöse Wiedergabe von Sachverhalten
– , verfolgt der TSV 1860 München derzeit eine restriktive Medienpolitik. Daran wird Sechzig auch weiterhin festhalten. Dabei schränken wir weder die
Pressefreiheit noch die Meinungsfreiheit ein. Zudem ist es nicht unser Ziel, die Journalisten bei ihrer Arbeit zu behindern.

Das Ziel des TSV 1860 München ist ein professioneller, fairer und von gegenseitigem Respekt geprägter Umgang. Was wir weiterhin nicht akzeptieren werden, ist die falsche Wiedergabe von Informationen sowie Berichterstattung, die Ängste
schürt und mit der bewusst Stimmung gegen den Verein und die handelnden
Personen gemacht wird. Wir sind offen für Kritik, nicht aber für persönliche Angriffe.

Auf diese Art der Zusammenarbeit hat sich der TSV 1860 mit den betroffenen
Zeitungen bei dem in den Medienrichtlinien der Deutschen Fußball Liga (DFL)
vorgesehenen, offiziellen Schlichtungstermin mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten geeinigt. Das ausschlaggebende Thema Akkreditierungen wurde
dabei thematisiert. Im Anschluss daran wurde es mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt und es erfolgte im Sinne der DFL-Regularien keinerlei Verstoß des Klubs:
http://www.bundesliga.de/de/liga/news/pressemitteilung-stellungnahme-zu-tsv-
1860-muenchen-agmd23.jsp

Bei Einhaltung der Vereinbarung steht einer professionellen Zusammenarbeit
nichts im Wege. Der TSV 1860 erlaubt sich in diesem Zusammenhang,
Informationen, die nicht den Sport betreffen und nicht über offizielle Kanäle kommuniziert wurden, nicht zu kommentieren und sich gegebenenfalls dagegen zur Wehr zu setzen.