VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Jetzt geht’s an die Geldtöpfe. Erstmals seit neun Jahren will sich der TSV 1860 wieder für das Pokal-Viertelfinale qualifizieren. Es lockt die Prämie von 1,27 Millionen Euro für das Weiterkommen sowie die Aussicht auf einen großen Gegner. Um davon zu träumen, müss allerdings erst Pokal-Schreck Sportfreunde Lotte, der bereits Bremen und Leverkusen aus dem Wettbewerb gekegelt hat, aus dem Weg geräumt werden. Am Mittwoch ab 18.30 Uhr wollen die Löwen dem Aufbegehren des drittklassigen Underdogs, der am Samstag klar und deutlich beim SV Wehen mit 3:0 gewann, ein Ende bereiten.

Der angeschlagene Ex-Löwe Philipp Steinhart, der ein Zweitligaspiel für die Sechziger absolvierte und seit dieser Saison in Lotte spielt, will das verhindern, auch wenn er im Gespräch mit liga-drei.de weiß: “Nur weil wir jetzt zwei Bundesligisten rausgehauen haben, werden wir nicht am Mittwoch locker durchmarschieren. 1860 hat sich jetzt im Winter auch noch einmal richtig verstärkt. Ich glaube schon, dass das ein richtig hartes Spiel wird.”

Dass sich die Löwen in der Zweiten Liga nur im Abstiegskampf befinden, schiebt er dem großen Druck aus dem Umfeld zu: “Es ist bei den Löwen immer ein bisschen schwierig, weil die Erwartungnen sehr hoch sind, aber die Realität immer ein bisschen anders aussieht Ich denke, dass sie an sich eine gute Mannschaft haben, aber das noch nicht wirklich auf den Platz gebracht haben. Mit dieser Mannschaft müsste mehr drin sein als bisher gezeigt.” Und genau das wollen die Löwen am Mittwoch beweisen, dass sie - anders als Leverkusen und Bremen - auf alles vorbereitet sind.