VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTOS)

Vitor Pereira ist heiser. “Das ist bei mir immer so in der ersten Woche der Vorbereitung”, schmunzelte der 48-Jährige. Trotzdem Handicap holt der neue Löwen-Dompteur im 1860-Trainingslager in Troia alles aus sich heraus. Wenn man den Runjaic-Nachfolger am Freitagnachmittag beobachtete, ist er mit Feuereifer dabei. Immer wieder unterbrach Pereira mit krächzender Stimme die Übungseinheit. Hier eine Korrektur, dort eine Korrektur. Während die Mannschaft unter seiner Anleitung ein Spielchen über den ganzen Platz machte und er dabei verschiedene Systeme spielen ließ, schickte Pereira Daylon Claasen, der am Vormittag noch beim Ausdauer-Test glänzte, am Nachmittag zum Einzel-Torschußtraining.

Der mehrmalige Meistertrainer (FC Porto, Olympiakos Piräus) will die Löwen besser machen - doch auch ihm wird nicht verborgen geblieben sein: Seine neue Mannschaft hat sehr viele Defizite. Nicht nur im Ausdauer- und Schnelligkeitsbereich, sondern auch in der fußballerischen Qualität. Bis zum Rückrunden-Start gegen Greuther Fürth (27. Januar) bleiben genau noch drei Wochen Zeit - danach muss der Löwe funktionieren, schließlich stehen gleich richtungsweisende Wochen an.

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