VON OLIVER GRISS UND RENATE FEIL (MIS-FOTO)

Wenn man Vitor Pereira an seinem ersten Tag an der Grünwalder Straße beobachtete, erinnerte seine erste Duftmarke stark an Kurzzeit-Löwe Ricardo Moniz: Leidenschaftlich, emotional und direkt gab der 48-jährige Portugiese immer wieder Kommandos an sein neues Personal. Er ist anders als beispielsweise Benno Möhlmann oder Friedhelm Funkel, die eher aus der Beobachterrolle ihren Job beim TSV 1860 erfüllten. “Tak! Tak! Tak!”, hallte es am Dienstag immer wieder über den Trainingsplatz.

Was sofort zu erkennen ist: Pereira legt sehr viel Wert auf Technik am Ball - vor allem in einer ordentlichen Geschwindigkeit. “Man kann natürlich noch wenig beurteilen”, meinte Kapitän Stefan Aigner auf dem Weg in die Kabine, “aber man sieht schon, dass Pereira eine gewisse Erfahrung mitbringt. Ich glaube, jeder Spieler kann von ihm lernen. Man merkt: Aggressivität ist das oberste Ziel.”

Das dürfte Investor Hasan Ismaik sehr gefallen, war ihm doch wie vielen Löwen-Fans missfallen, dass die Sechziger unter Kosta Runjaic zuletzt mausetot waren. “Wenn ich mir die Bilder von seiner Premiere ansehe, stelle ich fest, dass Pereira von euch Fans mit offenen Armen empfangen worden ist”, erklärte der 39-Jährige auf seiner Facebookseite und schob nach: “Wir alle sind sehr optimistisch, dass er derjenige Trainer ist, der die Löwen wieder weckt.” Heute Vormittag fliegt der TSV ins 16tägige Trainingslager nach Portugal. In der Fußballschule von Jose Mourinho will Pereira den Löwen den Feinschliff verpassen.

Wir haben die Bilder von Pereiras Debüt an der Grünwalder Straße - klickt Euch rein!