VON OLIVER GRISS

Seine eigene Zukunft ist noch nicht geklärt. Der Vertrag von Markus Rejek läuft zum Jahresende aus. Dennoch arbeitet der Geschäftsführer gerade in seinen Möglichkeiten daran, dass der TSV 1860 selbst im Abstiegsfall überlebensfähig bleibt. Für beide Ligen hat der Verein die Lizenz - freilich gekoppelt an Bedingungen - bekommen.

Die “SZ” schreibt nun in ihrer Freitagsausgabe: “Der Klub hatte im Lizenzierungsverfahren für die dritte Liga, das vom DFB durchgeführt wird, Widerspruch gegen den ersten Bescheid eingelegt. Und das mit Erfolg: Die kalkulierte Liquiditätslücke wurde nun um über eine Million Euro nach unten korrigiert.”

Rejek bestätigt gegenüber dem Blatt eine “signifikante Verbesserung”, die der Dortmunder so erklärt: “Wir konnten auf der einen Seite zeigen, dass wir weitere Kosten reduzieren, und auf der anderen Seite neue Erlöse durch neue Verträge nachweisen. Das ist ein Riesenschritt.” Nicht aber für Hasan Ismaik.

Der Bauunternehmer aus Abu Dhabi muss wieder den Retter spielen. Um den Spielbetrieb aufrecht zu halten, muss der Milliardär laut “SZ” bei Klassenerhalt vier Millionen Euro hinlegen; im Abstiegsfall wären es gar sechs Millionen Euro. Horrende Summen, wenn man bedenkt, dass es sich hier nur um den Ausgleich der anfallenden Kosten handelt. Es zeigt einmal mehr, dass 1860 ohne Ismaik keine Zukunft hat. Demnächst kommt der Investor nach München - dann sollen gemeinsam die Weichen gestellt werden. Auch das Stadionthema kommt dann auf den Tisch.