VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Es sind völlig neue Töne, die Hasan Ismaik (39) anschlägt.Vor allem in welcher Intensität der Löwen-Investor inzwischen auftritt. War vor einiger Zeit kaum was von ihm zu erfahren, nutzt er sein neues Facebook-Profil neuerdings auch dafür, regelmäßige Botschaften an die Zweitliga-Mannschaft zu versenden. Auch vor dem heutigen Auswärtsspiel in Karlsruhe (13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) hat Ismaik Mitteilungsbedürfnis: “Ich habe die Resultate unserer direkten Konkurrenten im Abstiegskampf der Zweiten Liga vernommen. Das waren positive Nachrichten.” Ismaik meint die Niederlagen der ebenfalls abstiegsbedrohten Teams wie Paderborn (1:2 in Braunschweig) oder Duisburg (0:2 gegen Heidenheim) - aber auch die Punkteteilung beim 0:0 zwischen Bielefeld und Düsseldorf ist positiv zu werten. Ismaik macht aber klar: “Jetzt aber wäre es an der Zeit, dass wir in Karlsruhe selbst ein Ausrufezeichen setzen und nachlegen. Ich bin überzeugt von der Qualität unserer Mannschaft und in Gedanken bei ihr. Ich würde mir so wünschen, dass wir ALLE am Sonntagnachmittag einen Löwen-Sieg feiern können. Das wäre ein perfekter Start in die neue Woche.” Der Jordanier wird - anders als noch in Leipzig (1:2) - selbst nicht in Karlsruhe sein können.

Sein dreitägiger München-Trip habe sich laut seinen Aussagen offenbar gelohnt. “Rückblickend wollte ich mich für die vielen positiven Gespräche und themenreichen Diskussionen bei meinem Aufenthalt in München bedanken. Diese Tage haben mir gezeigt, dass der TSV 1860 eine gute Adresse für unsere gemeinsamen Ziele ist”, schreibt Ismaik, um dann tief in sein Seelenleben blicken zu lassen: “Es ist nicht nur der Herzenswunsch der Löwen-Fans, sondern auch meiner, dass unsere Mannschaft eines Tages wieder in die Bundesliga aufsteigt.”

Kurios: In seinem Post hat Ismaik selbst an die so erfolgreiche U19 des TSV 1860, die Tabellenführer in der Bundesliga ist. “Nicht vergessen will ich auch die herausragende Arbeit in unserem Nachwuchsbereich: Die A-Jugend hat mit 1:0 in Fürth gewonnen und sich damit so gut wie für das Halbfinale zur deutschen Meisterschaft qualifiziert. Chapeau!”