VON OLIVER GRISS

1860-Wunschkandidat wird sich wohl für die Pfalz entscheiden: "Es ist mein Wunsch, in einem Team zu spielen, wo bereits Albaner sind"

Florian Hinterberger hat es in diesen Tagen nicht leicht: Während Kapitän Benny Lauth & Co. nach Platz 6 in der Zweiten Liga am Ballermann die Seele baumeln lassen, sucht der 1860-Sportchef nach Verstärkungen. Am Sonntag war der Ex-Profi von Bayer Leverkusen wieder im Ausland unterwegs. Namen, die für die Löwen interessant sein könnten, verriet er nicht. Auch, um die Verhandlungen nicht zu gefährden. Es ist ohnehin kein leichtes Unternehmen, gute Spieler für 1860 zu gewinnen. Das zeigt einmal mehr der Fall Enis Alushi.

Es spricht immer mehr dafür, dass der ablösefreie 26-jährige Mittelfeldspieler aus Paderborn nicht zu 1860 wechselt, sondern zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern. Der albanischen Zeitung "koha.net" verriet er nun, dass ihn sein Landsmann Albert Bunjaku angerufen hat und ihn zum Transfer in die Pfalz geraten habe. Bunjaku wechselt vom Club nach Lautern.  "Es ist auch mein Wunsch", sagte 1860-Wunschkandidat Alushi, "in einem Team zu spielen, wo bereits Albaner sind." 

Und genau das kann der TSV 1860 Alushi nicht bieten. In dieser Woche will sich Alushi, dem ein gutdotierter Zweijahres-Vertrag vom FCK vorliegt, entscheiden: "Ich habe mit den Führungskräften von Kaiserslautern gesprochen und kann sagen, dass das Interesse gegenseitig ist. Allerdings bin ich in Gesprächen mit mehreren Klubs. Aber mir gefällt das Kaiserslauterner Projekt sofortiger Wiederaufstieg." Hört sich irgendwie nach einer Absage von Alushi an 1860 an…

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