VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Jeden Tag rechnen Fans und Presse mit der Verkündung der Verpflichtung des Vereins eines neuen Sportdirektors. Die Zeit drängt. Und nun könnte es bald soweit sein, wie 1860-Vize Peter Helfer bekanntmachte: “Wir werden ihn bald präsentieren.“  Bezüglich der Trainerfrage sehe Helfer durchaus einen Fortschritt und eine Verbesserung. Allerdings erst seit den letzten drei Spielen. Bevor man sich aber wirklich mit der Trainerpersonalie beschäftige, würde es Sinn machen, wenn man zuerst einen Sportdirektor vorgestellt habe, mit dem man dann auch das Trainerteam besprechen könne. Im März werde es wahrscheinlich nicht mehr zu einer Präsentation des neuen Sportdirektors kommen, da die Suche sich erschwert. Schließlich müsse der Mann auch zu diesem verrückten Verein passen.

AZ: Es wurde bekannt, dass Friedhelm Funkel im Winter eine Vertragsverlängerung ablehnte. Und eine erneute Anfrage auf eine Verlängerung blieb bisweilen aus. Laut des Boulevardblattes verdichten sich nun die Anzeichen, dass die Löwen gar kein Interesse mehr daran hegen, mit dem 60-jährigen in die neue Saison zu gehen. Schließlich lassen die Löwen Funkel weiter zappeln und würden vor der Trainerfrage gerne erst einen Sportdirektor präsentieren. Friedhelm Funkel lehnte im Winter eine vorzeitige Vertragsverlängerung ab und hatte dafür einen bestimmten Grund: „Ich wollte die Entwicklung abwarten, welche finanziellen Möglichkeiten bestehen, in den Kader zu investieren.“  Trotzdem spreche auch einiges für eine Vertragsverlängerung. Beispielsweise die guten Transfers, die gesteigerte Ruhe im Umfeld und das verbesserte spielerische Potential. Auf der anderen Seite sei die Punkteausbeute sehr mager und ein klares Bekenntnis des Präsidiums fehle immer mehr. Die DFL lehnte die Einführung der Torlinientechnik nun ab. Auch bei den Löwen führe das zu gespaltene Meinungen. Während der Verein selbst bei der Abstimmung dagegen stimmte, weil die Technik zu viel Geld und zu hohen Aufwand aufbringen würde, sei Coach Friedhelm Funkel nicht begeistert über die Entscheidung: „Ich verstehe die Entscheidung nicht ganz, kann die Entscheidung des Vereins aber verstehen. Aber eigentlich gibt es für mich keinen Grund dagegen zu stimmen. Die DEL ist da ein Vorbild und da ist es noch schwieriger. Im Fußball geht es um so viel. Um Aufstiege, Abstiege, viel Geld.“

Bild: Nachdem Markus Schwabl endlich sein Zweitliga-Debüt feiern durfte und das Vertrauen durch eine ordentliche Leistung zurückzahlte, könne sich der Außenverteidiger durchaus berechtigte Hoffnungen auf seinen nächsten Einsatz machen. Dass er gegen Kaiserslautern spielen durfte, erfuhr Schwabl erst zehn Minuten vor Anpfiff. Seine Mitspieler nennen den 23-jährigen bei seinem Spitznamen „Manni“, wie einst schon seinen Vater: „Der Moritz Volz hat mich da gefragt, ob er mich Manni nennen darf. Jetzt tun‘s alle. Ich glaub‘, viele wissen gar nicht, wie ich richtig heiße.“